Ihre Partei wird oft mit Veganismus in Verbindung gebracht. Wollen Sie die Menschen bevormunden, wie andere es tun?

Ich beziehe mich auf meinen persönlichen Fall. Ich habe fast 50 Jahre lang Fleisch gegessen – allerdings mit einem zunehmend schlechteren Gewissen. Dabei war mir bereits bewusst, dass der Fleischkonsum von Milliarden von Menschen eine enorme Belastung für Umwelt und Klima darstellt und dass er meiner ganzheitlichen Ethik widerspricht. Dennoch war es ein (zu) langer Weg, mich davon zu lösen.


Mit entsprechender Aufklärung und durch inspirierende persönliche Begegnungen wäre es mir jedoch viel leichter gefallen, mich von den Prägungen durch Erziehung, Tradition und dem gesellschaftlichen Druck zu befreien. Eine solche Unterstützung hätte ich nicht als "Bevormundung", sondern als wohlwollende "Begleitung" empfunden.

In diesem Sinne möchten wir nicht bevormunden, sondern aufklären und begleiten – hin zu einem besseren Weg, der im Einklang mit unserem Gewissen und dem Erhalt der Natur steht.